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Hast Du eine Blasenentzündung oder doch eine Pilzinfektion?

Es brennt beim Wasserlassen. Das ist eindeutig eine Blasenentzündung! Aber dann hast Du noch dieses Jucken am Scheideneingang. Doch eine Pilzinfektion (oder irritierte Scheidenflora)? Blasenentzündung und Pilzinfektion – beides scheint voneinander deutlich unterscheidbar zu sein. Aber manchmal können sich die Symptome sehr ähneln.

Wie Du eine Blasenentzündung von einer Pilzinfektion unterscheidest – und umgekehrt

Wichtig für Dich – dieser Beitrag beantwortet folgende Fragen:

  • Wie Du eine Blasenetzündung von einer Pilzinfektion unterscheiden lernst.
  • Wie Du eine irritierte Scheidenflora von einer Blasenentzündung oder Pilzinfektion unterscheiden kannst.
  • Welche Sofortmaßnahmen Du bei Beschwerden treffen kannst.

Der natürliche, weibliche Zyklus ist hormonellen Schwankungen unterworfen: die Phase bis zum Eisprung und die Phase nach dem Eisprung bis zur Periode ist ein Zusammenspiel unterschiedlicher Hormone, die Auswirkungen auf Deine Vaginalflora und Blase haben. Selbst unter der den künstlichen Hormonen der Pille (Hormonspirale etc.) kann es zu häufigen Blasenentzündungen und bakteriellen Scheideninfektionen kommen.

Aber nicht nur hormonelle Veränderungen spielen eine Rolle, wenn Du häufig unter Blasenentzündungen und/oder Pilzinfektionen leidest.

Es gibt noch andere Auslöser, die Du in meinem Buch zur Abklärung der Ursachen findest.

Unterschied Blasenentzündung und Pilzinfektion

Es ist so, dass sich die Beschwerden bei einer Blasenentzündung ähnlich anfühlen können wie die unter einer Pilzinfektion (bzw. bakteriellen Infektion). Beide Bereiche liegen anatomisch nah beeinander und so kann beispielsweise auch Juckreiz am Harnröhreneingang während einer Blasenentzündung heftig vorhanden sein – ohne dass eine Pilzinfektion vorliegt.

Vor allem können die Beschwerden von Infektion zu Infektion variieren. So kann etwa eine Blasenentzündung das eine Mal heftiger ausfallen, ein anderes Mal schwächer. Deshalb ist es manchmal schwierig, die Beschwerden im ersten Augenblick richtig zu deuten.

Eindeutige Anzeichen einer Blasenentzündung:

  • Schmerzen beim Wasserlassen
  • Häufiger Harndrang und Schmerzen in der Blasengegend
  • Stechende Schmerzen oder Ziehen in der Nierengegend
  • Sichtbares Blut im Harn
  • Veränderter Geruch des Harns

Wenn bei Dir die oben angeführten Anzeichen nicht eindeutig vorhanden sind, kann es sinnvoll sein, einen Urinteststreifen zur Kontrolle zu verwenden.

Anhand dieser Teststreifen bekommst Du eine Übersicht, ob und welche Testfelder bei Dir anschlagen (Leukozyten, Protein, Glukose, Nitrit, Erythrozyten) – und die Gewissheit steigt, dass Du so eine Blasenentzündung nachweisen kannst.

Ich empfehle hier Teststreifen, die mehrere Parameter testen (nicht nur ph-Wert, Protein und Glukose):

Wie Du eine Pilzinfektion von einer Blasenentzündung unterscheidest

Es kommt genauso häufig vor, dass sich die Beschwerden nach einer Blasenentzündung oder Pilzinfektion anfühlen, aber weder eine Blasenentzündung noch eine Pilzinfektion vorliegt.

Das passiert meistens dann, wenn z. B. zu wenig Milchsäurebakterien in der Vaginalflora vorhanden sind oder der pH-Wert der Scheidenflora erhöht ist.

Beschwerden einer irritierten Scheidenflora:

  • Brennen unabhängig vom Urinieren
  • Brennen vor allem auch während des Urinierens oder kurz danach
  • Picksen (Gefühl von Stechen) in der Scheide
  • Kribbelgefühl in der Scheide oder in der Nähe des Harnröhreneingangs
  • Wärmegefühl in der Scheide
  • Schüttelfrost

Das klingt alles sehr nach Symptomen einer Blasenentzündung. Dabei sind es „nur“ die Anzeichen einer nicht-intakten Vaginalflora. Wobei sich diese Beschwerden leichter beseitigen lassen als das bei einer Pilzinfektion oder Blasenentzündung der Fall wäre.

Hierzu benötigst Du einfach Milchsäure oder auch Milchsäurebakterien, die Du zuführst.

blasenentzuendung.HELP empfiehlt


Hier findest Du weitere Produkte zum Aufbau der Scheidenflora.

Solltest Du also den Verdacht einer Blasenentzündung oder Anzeichen einer Pilzinfektion haben, kannst Du als Sofortmaßnahme Milchsäure-Gel oder Milchsäurekapseln verwenden.

Du kannst zusätzlich auch den pH-Wert deiner Scheide selbst testen.
Mit diesem Test kannst Du auf einem Blick sehen, ob z. B. eine Scheidenpilzinfektion vorliegt.

Wenn sich Deine Beschwerden bessern, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Du keine Blasenentzündung hast – und auch keine Pilzinfektion.

Denn weder eine Blasenentzündung noch eine Pilzinfektion lässt sich mit Milchsäure(bakterien) beseitigen. Im Gegenteil, bei einer aufkeimenden Pilzinfektion macht die Milchsäure die Beschwerden nur schlimmer. Vor allem ist der Juckreiz unter einer Pilzinfektion sehr hartnäckig und verschlimmert sich allmählich. Zusätzlich kommt noch wunde und gerötete Schleimhaut hinzu.

Wenn Du unter einer Pilzinfektion leidest, kannst Du diese auch selbst behandeln.

In diesem Beitrag findest Du alle wichtigen Informationen zur Behandlung von Scheidenpilz.

Manchmal musst Du einfach nach dem Ausschlussverfahren vorgehen, um herauszufinden, ob und welche Infektion vorliegt.

Hier gilt allerdings wie bei allem anderen auch: sollten sich Deine Beschwerden innerhalb eines Tages deutlich verschlechtern, suche unbedingt einen Arzt auf!

Kennst du das Gefühl einer irritierten Scheidenflora? Dachtest Du schon mal, Du hättest eine Blasenentzündung, dabei war es eine Scheideninfektion?

Über Marisa

Hi, ich bin Marisa.
Ich beschäftige mich seit 2003 mit Frauengesundheit, sexueller Gesundheit, Zyklen und Verhütung. Meine eigene Blasenentzündungsgeschichte, aber auch mein Interesse für eine natürliche und sichere Verhütung (hormonfrei), haben mich ausführlich zum Themengebiet weiblicher Körper und weibliche Gesundheit geführt (mit Anfang 20).

Für mich stehen die absolute Beschwerdefreiheit und der Einklang mit dem Körper im Fokus, weshalb ich all mein Wissen weitergebe, um diesen Zustand bestmöglich für meine Userinnen zu erreichen.
Alles Liebe!

Marisa
Kommunikationswissenschaftlerin (Magistra) & Gründerin von blasenentzuendung.HELP
Zertifiizierte NFP-Beraterin (Sensiplan®) & unfallfreie Anwenderin seit 2005