Die finanziellen Belastungen einer Blasenentzündung

Regelmäßige Blasenentzündungen belasten nicht nur die mentale Gesundheit einer Frau, regelmäßige Blasenentzündungen kosten vor allem viel Geld. Angefangen von eventuellen Arztkosten bis hin zu den Kosten der medikamentösen Behandlung und als Draufgabe noch die Nachversorgung für die Gesundheit. Wie viel das genau kostet, habe ich mir in diesem Beitrag angesehen.

Finanzielle Belastung von Blasenentzündungen

Wichtig für Dich – dieser Beitrag beantwortet folgende Fragen:

  • Was regelmäßige Behandlungen einer Blasenentzündung kosten.
  • Wie Du Dir diese Kosten sparen kannst.

Als Frau mit wiederkehrenden Blasenentzündungen ist man doppelt gestraft: nicht nur, dass die körperliche und mentale Gesundheit enorm leidet, nein, auch die finanzielle Belastung ist enorm. Denn egal, ob Du eine akute Blasenentzündung noch mit alternativen Präparaten (Blasentees, pflanzliche Arzneimittel) in den Griff bekommst oder der Gang zum Arzt unabwendbar wird: das alles kostet, Zeit, Geld und Nerven.

Die Kosten einer Blasenentzündung: Zeit, Geld und Nerven

Dabei kostet bereits eine einzige Blasenentzündung bereits einiges an Geld. Nehmen wir den Fall einer akuten Blasenentzündung an, wo der Gang zum Arzt notwendig ist:

Je nach Krankenkasse ist der Arzt entweder bereits inkludiert und erzeugt keine Extrakosten oder aber muss privat bezahlt werden.
Die Privatkosten bzw. die Wahlarztkosten können hier ab € 150 pro Sitzung betragen. Und dabei sind noch nicht die Kosten inkludiert, die für eventuelle Untersuchungen zusätzlich anfallen (Abstrich, Bestimmung von Bakterien, Kosten weiterer Untersuchungen). Das kann schnell mal weit über € 200 pro Behandlung betragen.

Fahrtkosten und Wartezeiten beim Arzt (oder die Wartezeit bis zu einem Termin vor Ort) sind hier noch nicht mal einkalkuliert. Und die Schmerzen bis dahin.

Der nächste Kostenpunkt: die Medikamente für die Behandlung. In den meisten Fällen wird der Arzt Antibiotika verschreiben (zwischen 5 und 7 Tage lang). Eine einmalige Behandlung mit Antibiotika kostet je nach Medikament und Einnahmedauer ab € 15 (bis zu € 25).

Soweit so gut. Damit sollte es dann aber gut sein. Denkst Du vielleicht.

Leider nicht. Denn selbst wenn damit die Blasenentzündung richtig und schnell behandelt und beseitigt wurde, kommt es für viele Frauen hinterher zu einem weiteren Kreislauf: die Behandlung der Nebenwirkungen der Antibiotika-Einnahme.

Was meine ich damit?

Nicht gerade wenig Frauen bekommen durch die notwendige Antibiotika-Therapie automatisch einen Scheidenpilz.

Das passiert deshalb, weil mit der Beseitigung der unerwünschten Bakterien in der Blase auch die notwendigen (und sehr wohl erwünschten) Bakterien in Vaginal- und Darmflora ebenfalls dezimiert werden. Und so ensteht bei manchen Frauen regelmäßige nach der Antibiotika-Behandlung ein Scheidenpilz – und sogar ein Darmpilz.

Und dieser muss ebenfalls behandelt werden. Nach der Blasenentzündung kommen also so weitere Behandlungen auf einen zu.

Selbst wenn Du keinen Scheidenpilz durch die Antibiotika-Therapie bekommst, muss bereits während der Therapie vorgesorgt werden und das ist nur mithilfe von Milchsäure(bakterien) der Fall. Also wieder ein Produkt, das Geld kostet (diese Präparate kosten für 5-6 Stück zwischen € 14 bis € 19.)

Aber fangen wir mit dem Scheidenpilz an. Damit dieser schnell beseitigt werden kann, benötigt es eine Antipilz-Therapie mit Scheidenzäpfchen und Creme, die 3 Tage lang angewendet werden. Das kostet knapp € 8.

Aber damit ist es noch nicht fertig. Denn nach dem Scheidenpilz ist die Vaginalflora bzw. Vaginalschleimhaut angegriffen und macht meist Beschwerden (Brennen, Juckreiz, gereiztes Gefühl). Das lässt sich zwar behandeln, aber auch diese Aufbau-Therapie der Vaginalflora kostet Geld. Am besten behandelst Du diese mit Milchsäure oder mit Milchsäurebakterien. Eine Kur mit Milchsäure kostet ab € 14 und hält für 5 Anwendungen (je nach Produkt).

Damit bist Du dann fast fertig. Allerdings nur fast. Denn manche Frauen bekommen nach der Antiobiotika-Behandlung auch Darmbeschwerden. Das kann ein Darmpilz sein (das ist eher der Worst Case und würde eine genaue Untersuchung des Arztes inklusive Behandlung bedürfen). Meist treten aber nur Durchfall und Blähungen auf.

Um diese Begleiterscheinungen zu behandeln, helfen Probiotika-Pulver sehr gezielt.

Und selbst ohne Darmbeschwerden, kann es sehr sinnvoll sein, diese bereits während der Antibiotika-Therapie einzunehmen oder aber nach abgeschlossener Antibiotika-Einnahme quasi nachbehandelnd zu nehmen.

Diese Präparate sind allerdings realtiv teuer. Hier kosten diverse Pulver bereits ab 20 Stück etwa € 24. Und meist sind längere Einnahmen sogar sinnvoller. Was es noch teurer macht.

Alles zusammengerecht kostet also eine einzige Blasenentzündung etwa € 61 (ohne Arztkosten).

Kosten einer Blasenentzündung vermeiden

Ganz schön teuer. Und meist bleibt es gar nicht bei einer einzigen Blasenentzündung. Denn diese kommen immer wieder. Da ist natürlich die Frage, wie man eine Blasenentzündung komplett vermeiden und vorbeugen kann.

Eine Möglichkeit ist natürlich, mit meinem Buch die Blasenentzündungen komplett zu vermeiden. Dies ist nämlich möglich und sogar sehr wahrscheinlich. Also so, dass diese gar nicht erst entstehen. Davon haben bereits sehr viele zufriedene Frauen bereits profitiert. Mehr dazu findest Du hier.

So sparst Du Dir nicht nur Antibiotika und Arztbesuche, sondern auch zusätzliche Präparate, die Du eventuell zuvor täglich eingenommen hast: diverse Blasentees, Preiselbeersäfte oder pflanzliche Arzneimittel (die man vor allem mit Bärentraubenblätter gar nicht zu häufig einnehmen darf und sollte).

Eine andere Möglichkeit besteht darin – je nach Auslöser und ob eine bakterielle oder nicht-bakterielle Infektion vorliegt oder nicht –, das gründliche Erforschen der Ursache. So kann etwa die hormonelle Verhütung, eine (hormonelle) Grunderkrankung, eine anatomische Ursache (Restharn oder eine Beckenboden-Problematik) oder sogar der Partner die Ursache des Problems sein.

Über Marisa

Hi, ich bin Marisa.
Ich beschäftige mich seit 2003 mit Frauengesundheit, sexueller Gesundheit, Zyklen und Verhütung. Meine eigene Blasenentzündungsgeschichte, aber auch mein Interesse für eine natürliche und sichere Verhütung (hormonfrei), haben mich ausführlich zum Themengebiet weiblicher Körper und weibliche Gesundheit geführt (mit Anfang 20).

Für mich stehen die absolute Beschwerdefreiheit und der Einklang mit dem Körper im Fokus, weshalb ich all mein Wissen weitergebe, um diesen Zustand bestmöglich für meine Userinnen zu erreichen.
Alles Liebe!

Marisa
Kommunikationswissenschaftlerin (Magistra) & Gründerin von blasenentzuendung.HELP
Zertifiizierte NFP-Beraterin (Sensiplan®) & unfallfreie Anwenderin seit 2005