Sexspielzeug ohne Schadstoffe

Dass sich in allen Produkten des täglichen Lebens bedenkliche Inhaltsstoffe befinden, ist leider eine traurige Tatsache: von Lebensmittel angefangen über Kosmetika bis hin zu Medikamenten. Da verwundert es weniger, dass sehr viele Sextoy-Hersteller ebenfalls zu meiden sind. Welche Sextoys und Materialien Du ohne gesundheitliche Bedenken verwenden kannst, erfährst Du hier.

Welche Sextoys Du bedenkenlos verwenden kannst

Wichtig für Dich – dieser Beitrag beantwortet folgende Fragen:

  • Welche Produkte und Materialien Du verwenden kannst.
  • Auf welche Inhaltsstoffe Du unbedingt achten solltest.

Egal, ob Sexspielzeug wie Vibrator, Dildo und Plugs oder Toys für den Beckenboden: den meisten Produkte sind aus ähnlichen Materialien hergestellt. Und die sind alles andere als einwandfrei.

Im Normalfall würdest Du Dich hiermit nicht näher auseinandersetzen – denn wer denkt schon daran, dass es keine Schadstoffrichtlinien für Liebesspielzeug gibt, die den Einsatz von PVC oder Weichmacher verbietet?

Eben. Aber deshalb bist Du hier und dafür gibt es mich, dass ich darüber informiere 😉

Damit Du gar nicht erst mit bedenklichen Materialien und Inhaltsstoffen in Berührung kommst, solltest Du nur Materialien aus medizinischem Silikon verwenden. Dieses Material ist frei von bedenlichen Inhaltsstoffen und es kommt ohne Weichmacher aus, ist langlebig und zudem antiallergisch.
Allerdings musst Du auch hierbei sehr genau hinsehen, denn manche Silikon-Toys enthalten Dibutylzinn (DBT) und dieser Inhaltsstoff ist als fruchtbarkeitsschädigend bekannt.

Auch Materialien aus Glas, Holz und Edelstahl sind unbedenklich und zu empfehlen.

Bei all diesen Materialien solltest Du auf die Herkunft achten. Empfehlenswert sind Produkte, die in der EU hergestellt wurden und ein CE-Zertifikat aufweisen. Und aus hochwertigen Stoffen bestehen (kein Nickel) und hochwertig verarbeitet wurden (keine Übergangsnähte, keine harte Kanten).

Wenn Du noch etwas für die Umwelt tun möchtest, dann verwende nur Toys, die akkubetrieben sind (ohne Batterie). Das entlastet auch deinen Geldbeutel, selbst wenn die Anschaffung etwas teurer ist.

Auf alle anderen Materialien wie PVC, Jelly oder Gummi solltest Du komplett verzichten. Diese Produkte enthalten krebserregende oder hormonell wirksame Stoffe (Phthalat).

Es gibt leider keine Hersteller, die immer und das gesamte Sortiment hindurch unbedenliche Produkte herstellen. Manchmal sind die Sextoys in Ordnung, diese werden dann aber wiederum in PVC-Verpackungsmaterial gesteckt oder es gibt manche Inhaltsstoffe im Grenzbereich des Tolerierbaren sind. Auch nicht ideal.

Du musst Dir also immer das Produkt bzw. das Modell sehr genau ansehen und im besten Fall mit Testberichten gegenchecken (Ökotest), ob das Toy unbedenklich ausfällt. Denn als Konsumentin hast Du hier nur begrenzt die Möglichkeit, ein Produkt auf alle bedenklichen Inhaltsstoffe zu prüfen (einfach weil nicht ersichtlich ist, mit welchen Chemikalien die Schichten behandelt wurden).

blasenentzuendung.HELP empfiehlt

Wenn Du zum Sexspielzeug noch Gleitgel benötigst, das mit dem Toy kompatibel ist – und Du auch hier Wert auf unbedenkliche Stoffe legst, dann findest Du hier empfehlenswerte Gleitgele aufgelistet.

Solltest Du das Problem kennen, dass Du immer nach dem Sex und auch nach der Selbstbefriedigung eine Blasenentzündung bekommst, dann findest Du die Lösung in meinem Buch weiter unten.

Über Marisa

Hi, ich bin Marisa.
Ich beschäftige mich seit 2003 mit Frauengesundheit, sexueller Gesundheit, Zyklen und Verhütung. Meine eigene Blasenentzündungsgeschichte, aber auch mein Interesse für eine natürliche und sichere Verhütung (hormonfrei), haben mich ausführlich zum Themengebiet weiblicher Körper und weibliche Gesundheit geführt (mit Anfang 20).

Für mich stehen die absolute Beschwerdefreiheit und der Einklang mit dem Körper im Fokus, weshalb ich all mein Wissen weitergebe, um diesen Zustand bestmöglich für meine Userinnen zu erreichen.
Alles Liebe!

Marisa
Kommunikationswissenschaftlerin (Magistra) & Gründerin von blasenentzuendung.HELP
Zertifiizierte NFP-Beraterin (Sensiplan®) & unfallfreie Anwenderin seit 2005