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Blasentees & Co gegen Blasenentzündungen – giftige Inhaltsstoffe?

Bei einer akuten Blasenentzündung soll der Griff zu diversen Blasentees die ersehnte Linderung bringen. Viele Ärzte verschreiben diese Tees gerne ihren Patientinnen. Und als Patientin trinkt man diese, ohne auch nur an mögliche Nebenwirkungen oder an schädliche Inhaltsstoffe zu denken. Richtig? Viele bekannte Blasen- und Nierentees enthalten allerdings bedenkliche Inhaltsstoffe. Welche das sind und warum Du sie besser meiden solltest.

Blasentee – auf die Inhaltsstoffe kommt es an

Wichtig für Dich – was Du in diesem Beitrag lernst:

  • Welche Blasentees & Präparate bedenkliche Inhaltsstoffe enthalten.
  • Welche Alternativen Dir bei einer Blasenentzündung helfen können.

Es gibt bei Blasentees und Präparate gegen Blasenentzündung viele unterschiedliche Hersteller und Marken. Einige sind rezept- und apothekenpflichtig, andere in der Drogerie frei erhältlich.
Aber sind auch alle unbedenklich einzunehmen? Leider nein. Viel zu selten, stellt man sich als blasenentzündungsgeschädigte Frau diese Frage. Denn in erster Linie soll das Präparat gegen die gerade aufkeimende Harnwegsinfektion helfen.

Laut Ökotest wurden einige Blasen- und Nierentees und andere Präparate auf deren Inhaltsstoffe hin getestet. Das Ergebnis ist teilweise sehr ernüchternd – und vor allem gesundheitlich bedenklich.

Viele Blasen- und Nierentees enthalten Pestizide und überschreiten sogar die gesetzliche Höchstgrenze. Also ist deren Einnahme gesundheitlich bedenklich.

Viele Tees enhalten Pestizide und Pyrrolizidinalkaloide.
Wie diese Schadstoffe im Tee entstehen und warum dieses nicht komplett vermeidbar sind, kannst Du hier auf der Seite des deutschen Teeverbandes nachlesen.

Folgende Blasentees weisen bedenkliche und gesundheitsschädigende Inhaltsstoffe auf:

  • Heumann Blasen- und Nierentee (Bewertung: Ausreichend)
  • Heilusan Blasen- und Nierentee (Bewertung: Ausreichend)
  • Kneipp Blasen- und Nieren Tee (Bewertung: Ungenügend)
  • TAD Harntee von TAD (Bewertung: Ungenügend)
  • Bad Heilbrunner Nieren- und Blasen Tee (Bewertung: Ungenügend)
  • H&S Blasen- und Nierentee (Bewertung: Ungenügend)
  • Aurica Blasen- und Nierentee (Bewertung: Ungenügend)
  • Sidroga Blasen- und Nierentee (Bewertung: Ungenügend)
  • Sidroga Brennnesselblättertee (Bewertung: Ungenügend)

Von der Einnahme dieser Blasentees ist also dringend abzuraten!

Schadstoffe in Präparaten gegen Blasenentzündung

Bei gängigen Präparaten gegen Blasenentzündung sieht es teilweise nicht besser aus.

So enhalten etwa „Cysto Fink Mono“, „Canephron Tropfen“ und „Solidagoren“ umstrittene Inhalsstoffe und sogar übermäßig viel Pyrrolizidinalkaloide.

Das Produkt „Canephron“ enthält Alkohol.

Das Präparat „Cystinol“ enthält sogar besonders viel Pyrrolizidinalkaloide.

Von diesen Präparaten ist daher aus meiner Sicht ebenfalls abzuraten.

Schadstofffreie Blasentees und Präparate gegen Blasenentzündung

Wenn es um Blasentees und Präparate geht, ist es sehr wichtig, genau auf unbedenkliche Inhaltsstoffe zu achten. Ich rate immer dazu, bei einem Tee oder Präparat vorab im Internet zu recherchieren, ob sich etwas über die Inhalsstoffe herausfinden lässt.

Ansonsten gilt: am besten verwendest Du nur Tees mit hoher Qualität und Bio-zertifiziert.

Du kannst auch in der Teehandlung reine Teesorten kaufen z. B. Birkenblättertee, Goldrutenkrauttee, Brennesseltee, Zinnkrauttee. Diese Kräuterblätter werden als ganze Blätter abgepackt (und sind daher hochwertiger als viele industriell verarbeitete Tees) und unterliegen auch Qualitätskriterien (einfach mal nachfragen).

Wenn Du Tees mit Bärentraubenblätter verwendest, dann achte bitte darauf, dass Du diesen Tee nicht länger als eine Woche lang einnimmst. Und auch nicht öfters als 5 x pro Jahr.

Das ist deshalb wichtig, weil Bärentraubenblätter schädliche Stoffe (Arbutin) beinhalten, die krebserregend und leberschädigend wirken können.

Bei den Präparaten gegen Blasenentzündung erhielten „Aqualibra“ und „Ardeynephron“ die Bewertung „Gut“.

Sollten bei Dir Blasentees generell wenig bis gar nicht bei einer Blasenentzündung helfen, kannst Du D-Mannose versuchen. Auch hier ist die Qualität sehr entscheidend.

In diesem Beitrag findest Du alle empfehlenswerten und unbedenklichen D-Mannose-Produkte, die von mir getestet wurden.

Über Marisa

Hi, ich bin Marisa.
Ich beschäftige mich seit 2003 mit Frauengesundheit, sexueller Gesundheit, Zyklen und Verhütung. Meine eigene Blasenentzündungsgeschichte, aber auch mein Interesse für eine natürliche und sichere Verhütung (hormonfrei), haben mich ausführlich zum Themengebiet weiblicher Körper und weibliche Gesundheit geführt (mit Anfang 20).

Für mich stehen die absolute Beschwerdefreiheit und der Einklang mit dem Körper im Fokus, weshalb ich all mein Wissen weitergebe, um diesen Zustand bestmöglich für meine Userinnen zu erreichen.
Alles Liebe!

Marisa
Kommunikationswissenschaftlerin (Magistra) & Gründerin von blasenentzuendung.HELP
Zertifiizierte NFP-Beraterin (Sensiplan®) & unfallfreie Anwenderin seit 2005

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