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Kannst Du bei einer Blasenentzündung auch zu viel trinken?

Es ist ein Tipp, den wohl schon jede Frau zur Genüge gehört hat, die regelmäßig an Blasenentzündungen leidet: viel trinken! Dabe ist es egal, ob zur Vorbeugung oder gerade eben während einer Blasenentzündung oder erst recht danach. Aber kannst Du auch zu viel trinken? Ja, absolut! Mehr dazu in diesem Beitrag.

Welche Trinkmenge für deine Blase und Nieren am besten ist

Wichtig für Dich – dieser Beitrag beantwortet folgende Fragen:

  • Warum die Trinkmenge viel zur Blasen- und Nierengesundheit beiträgt.
  • Weshalb Du es mit dem Trinken übertreiben kannst.

Der Körper besteht zu einem Großteil aus Wasser und benötigt auch viel Wasser. Wie viel genau ist allerdings von Mensch und Situation unterschiedlich. Deshalb kann man gar nicht pauschal festlegen, wie viel genau für Dich am sinnvollsten ist. Denn es hängt davon ab, ob man z. B. regelmäßig oder auch viel Sport treibt oder aber kaum Bewegung, ob chronische Erkrankungen vorliegen, wo ebenfalls auf eine gewisse Trinkmenge geachtet werden muss, ob eine Frau schwanger ist und natürlich auch abhängig von Alter und Gewicht.

Als Richtwert kann man daher nur ungefähr sagen, etwa 2 Liter pro Tag. Was man aber eher schon sagen kann, ist, dass es ein Zuviel gibt: das wären dann ab 3 Liter aufwärts. Wenn Du also keinen exzessiven Sport betreibst, wäre das eine Menge, wo zu viel Wasser (und in Summe zu viel Flüssigkeit über den Tag verteilt eingenommen) die Nieren belasten können.

Denn die müssen dann ganz schön viel arbeiten, um die Flüssigkeit wieder auszuscheiden. Und so können die notwendigen Mineralstoffe im Körper schneller wieder ausgeschieden als diese verarbeitet werden.

Was natürlich ganz und gar nicht gut ist – denn dein Körper braucht all die notwendigen Vitamine und Mineralstoffe. Und diese sollten nicht zu schnell wieder ungenutzt ausgeschwemmt werden.

Trinkmenge bei einer Blasenentzündung

Aber wie sieht das bei einer akuten Blasenentzündung aus? Da sollst Du doch viel trinken.
Ja, allerdings gilt auch hier: nicht zu viel, denn das belastet ebenfalls die Nieren und bei einer Infektion können diese schon in Mitleidenschaft gezogen werden.

Deshalb solltest Du zwar darauf achten, dass deine Blase gut gespült wird, aber auch hier nicht jenseits von 3-4 Liter pro Tag. Am besten achtest Du vor allem darauf, was Du trinkst, um deine Blase und Nieren bei einer Infektion zu unterstützen.

Denn es gibt Lebensmittel und Flüssigkeiten, die deine Blase reizen können. Diese solltest Du vor allem dann meiden.

Bei einer akuten Blasenentzündung sind daher selbst zubereitete und frisch gekochte Suppen empfehlenswert (die gegebenenfalls auch innerlich wärmen und Dir Kraft geben), diverse Kräutertees und natürlich Kamillentee und Wasser.

Bei Wasser solltest Du stilles Wasser bevorzugen, denn Wasser und andere Getränke mit Kohlensäure können deiner Blase ebenfalls zusetzen!

Wenn Dir nicht klar ist, ob Du zu wenig oder zu viel trinkst, dann achte auch mal auf deinen Stuhlgang. Dieser verrät Dir nämlich auch sehr viel über deine Trinkmenge.

Denn wenn diese zu gering ausfällt, dann verhärtet sich der Kot. Dieser sollte nicht hart, sondern weich und unproblematisch in einem vorhanden ausgeschieden werden können (und der Toilettengang sollte ebenso nicht schmerzhaft sein). Deshalb ist es wichtig, genug zu trinken, damit dein Körper gut versorgt ist.

Über Marisa

Hi, ich bin Marisa.
Ich beschäftige mich seit 2003 mit Frauengesundheit, sexueller Gesundheit, Zyklen und Verhütung. Meine eigene Blasenentzündungsgeschichte, aber auch mein Interesse für eine natürliche und sichere Verhütung (hormonfrei), haben mich ausführlich zum Themengebiet weiblicher Körper und weibliche Gesundheit geführt (mit Anfang 20).

Für mich stehen die absolute Beschwerdefreiheit und der Einklang mit dem Körper im Fokus, weshalb ich all mein Wissen weitergebe, um diesen Zustand bestmöglich für meine Userinnen zu erreichen.
Alles Liebe!

Marisa
Kommunikationswissenschaftlerin (Magistra) & Gründerin von blasenentzuendung.HELP
Zertifiizierte NFP-Beraterin (Sensiplan®) & unfallfreie Anwenderin seit 2005