Du hast Beschwerden beim Wasserlassen, ein Brennen in der Harnröhrengegend oder im Vaginalbereich und Du fragst Dich, ob das eine Blasenentzündung ist? Oder aber Du hast unbestimmte Symptome und weiß nicht, ob das mit einer Infektion zu tun hat oder nicht. Dann ist dieser Beitrag für Dich. Hier erfährst Du, wie Du eine Blasenentzündung feststellst.
Beschwerden sind nicht immer aussagekräftig.
Wichtig für Dich – dieser Beitrag beantwortet folgende Fragen:
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- Wie Du eine Blasenentzündung selbst testen kannst.
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- Welche Schritte Du nach dem Feststellen einer Blasenentzündung unternehmen solltest.
In den meisten Fällen macht sich eine Blasenentzündung sehr deutlich anhand der Beschwerden bemerkbar. Für Frauen, die bereits mehrmals eine Blasenentzündung hatten, ist dies kein Geheimnis mehr – für Frauen, die noch nie eine Infektion hatten und nun nicht sicher sind, ob die Symptome für eine Blasenentzündung sprechen, hingegen schon.
Symptome einer Blasenentzündung
Folgende Beschwerden sind typisch für eine Blasenentzündung und können ein erster Hinweis darauf sein, dass bei Dir eine Infektion vorliegt:
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- Schmerzen beim Wasserlassen
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- Häufiger Harndrang und Schmerzen in der Blasengegend
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- Stechende Schmerzen oder Ziehen in der Nierengegend
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- Sichtbares Blut im Urin oder beim Trockentupfen der Harnröhrenöffnung
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- Juckreiz in der Harnröhre
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- Schüttelfrost oder Fieber
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- Veränderter Geruch des Urins
Wenn ein oder mehrere Anzeichen vorliegen, ist eine Blasenentzündung sehr wahrscheinlich. Nur sind Beschwerden nicht immer so eindeutig oder sind überhaupt nicht vorhanden. Auch das kann vorkommen.
Egal, ob mit oder ohne eindeutige Beschwerden: damit Du sicher sein kannst, ob eine Blasenentzündung vorliegt, solltest Du auf Nummer Sicher gehen und einen Urinteststreifen anwenden. Damit kannst Du schnell feststellen, was los ist.
Nachweis einer Blasenentzündung
Denn ein Urinteststreifen ist ein erster und sehr zuverlässiger Test, der anhand mehrerer Marker anzeigt, ob ein positives Ergebnis vorliegt (die gängisten Marker sind Nitrit, Leukozyten, Protein usw.) oder eben nicht.
Bei Urinteststreifen gibt es viele verschiedene Hersteller und auch eine unterschiedliche Anzahl an Testfeldern (3 bis 10 Marker). Hier solltest Du einen qualitativ guten Test kaufen, der zudem die wichtigsten Werte anzeigt (pH-Wert etwa ist alleine nicht aussagekräftig zur Erkennung einer bakteriellen Blasenentzündung, hier sind die Werte wie Nitrit oder Erythrozyten wichtig).
Die Anwendung selbst ist sehr einfach: Du musst hierbei nur den Teststreifen einige Sekunden in den Urinstrahl halten und kannst nach etwa 1-2 Minuten das Ergebnis ablesen. Hier solltest Du immer darauf achten, davor nicht zu viel getrunken (Wasser, Blasentee) zu haben, denn das kann den Nachweis erschweren. Am besten immer den Morgenurin verwenden.
Wenn danach ein oder mehrere Testfelder positiv ausfallen und sich verfärben (im Vergleich zum Kontrollfeld auf der Verpackung), dann kannst Du relativ sicher sein, dass Du eine Blasenentzündung hast. In diesem Fall solltest Du schnell einen Arzt aufsuchen, damit diese Infektion schnell und nachhaltig behandelt wird.
Denn eine unbehandelte Blasenentzündung kann zu einer Nierenbeckenentzündung führen oder im schlimmsten Fall chronisch werden.
Sollte das Testfeld negativ sein und nicht anschlagen, Du aber dennoch Beschwerden haben, dann solltest Du ebenfalls einen Arzt zur näheren Abklärung aufsuchen.