Die Auswahl an Menstruationsartikel ist mittlerweile sehr groß. Zu den üblichen Binden und Tampons reihen sich schon länger die wunderbaren Alternativen wie Menstruationstasse oder Periodenunterwäsche dazu. Doch nicht nur das, der Menstruationsschwamm wird immer beliebter und immer mehr Hersteller bieten diesen an. Doch wie verträglich ist dieser bei Neigung zu Blasenentzündungen?
Menstruationsschwamm vs. häufige Blasenentzündungen oder Vaginalinfektionen
Wichtig für Dich – dieser Beitrag beantwortet folgende Fragen:
- Wie verträglich der Menstruationsschwamm ist.
- Wie Menstruationsschwämme die Infektionsanfälligkeit für Blasenentzündungen beeinflussen.
Frauen, die häufug zu Blasenentzündungen oder -vaginalinfektionen neigen, müssen vieles beachten – im Vergleich zu Frauen, die diese Infektionsneigung nicht haben. Das betrifft leider auch die Periodenartikel.
Die Periode an sich kann bereits die eine Infektion begünstigen, weshalb manche Frauen kurz vor oder während der Periode eine Blasenentzündung oder eine Vaginalinfektion bekommen.
Als wäre das nicht schon schlimm genug, kommt nun die Tatsache hinzu, dass leider auch manche Periodenartikel das Ganze noch verschlimmern können. Sprich: durch die Anwendung kommt es zur Infektion.
Der Menstruationsschwamm ist so ein Fall. So gut diese Alternative auch ist – für Frauen, die häufig zu Infektionen neigen, ist er nicht unbedingt zu empfehlen. Und ich sage Dir gleich, warum.
Es liegt an der Herstellung und an der Beschaffenheit des Schwamms. Dieser ist nämlich ein natürliches Produkt und stammt aus dem Meer. Da der Meerschwamm nicht steril gesäubert werden kann, können sich so im Schwamm natürlicherweise Bakterien aus dieser Umgebung befinden. Auch Sandpartikel sind möglich. Oder sogar kleinste Mikroplastik-Partikel. Denn diese befinden sich leider mittlerweile in umfassender Menge im Meer und sind teilweise nicht mal mehr mit dem Auge erfassbar, so mikroskopisch klein können diese sein. All das kann sich auch im Schwamm befinden, wenn Du diesen kaufst.
Das Handling des Menstruationsschwamms birgt Risiken
Natürlich soll man den Menstruationsschwamm vor der Anwendung einmal mit Wasser eintauchen und Du kannst ihn so mehrmals ausdrücken. Aber dadurch lässt sich maximal der Sand ausspülen, aber kleinste Mikroplastik-Artikel können trotzdem zurück bleiben. Und Bakterien leider auch. Denn den Schwamm darf man auf keinen Fall auskochen! Er würde davon Schaden nehmen, hart werden und nicht mehr saugfähig sein.
Um den Schwamm zu reinigen – während und nach der Periode – sollte man ihn in einer Essig-Wasser-Mischung baden und so reinigen. Das ist die einzige Möglichkeit, um den Schwamm bestmöglich schonend zu reinigen. Auch bei der anschließenden Trocknung sollte genau darauf geachtet werden, dass der Schwamm schnellstmöglich trocken wird und nicht zu lange feucht bleibt – denn das begünstigt ebenfalls wieder ein Milieu, wo sich Keime bilden und vermehren können.
Hier siehst Du die Problematik, wenn es um bakterielle Blasenentzündungen oder Vaginalinfektionen geht: Frauen, die bereits ohne Periode darunter leiden oder sehr anfällig sind, sind aufgrund dieser Bedingungen besonders gefährdet.
Natürlich kann es sein, dass Du den Menstruationsschwamm trotz allem gut verträgst und Dir die eventuell übrig gebliebenen Bakterien und Partikel im Schwamm gar keine Probleme bereiten. Das kannst Du nur selbst testen und herausfinden, ob das bei Dir der Fall ist.
Allerdings würde ich grundsätzlich Frauen mit einer erhöhten Infektionsanfälligkeit gleich besser verträgliche Periodenartikel empfehlen – nämlich diese hier in diesem Beitrag.