Eine wunde Schleimhaut im Vaginalbereich ist schnell passiert – die Ursachen dafür können sehr unterschiedlich sein. Was eine wunde Vagina begünstigt und was Du tun kannst, um die Beschwerden schnell in den Griff zu bekommen, erfährst Du in diesem Beitrag.

Wunde Vaginalschleimhaut richtig behandeln

Wichtig für Dich – dieser Beitrag beantwortet folgende Fragen:

• Wie Du deine persönlichen Auslöser einer wunden Vaginalschleimhaut feststellst.
• Wie Du Wundheit im Intimbereich richtig und schnell behandelst.

Eine wunde Vagina oder auch eine gereizte Haut im Intimbereich sind besonders unangenehm und schmerzhaft. Und wie Du vielleicht selbst schon bemerkt hast: nicht jedes Mittel ist zur Bekämpfung der Beschwerden geeignet. Denn das ein oder andere Vaginalgel oder Zäpfchen verstärkt das Brennen umso mehr!

Was kannst Du also dagegen tun?

Wichtig ist erst mal, deine Auslöser herauszufinden. Denn so lässt sich eventuell die Wundheit oder die Mikrorisse im Vorfeld verhindern.

Das ist aber leider nicht immer möglich. Denn je nach Ursache passiert es eben mal, dass die Schleimhaut oder der Intimbereich verletzt wird oder sich wund anfühlt oder gerötet ist. Und dann ist schnelles Handeln und das richtige Präparat das Wichtigste.

Ursachen für eine wunde Schleimhaut

Aber kommen wir zuerst zu den möglichen Auslöser einer wunden Schleimhaut und gereizten Haut. Davon gibt es ein paar und hier sind die häufigsten Gründe dafür:

• Trockene Vaginalschleimhaut
  
  Eine trockene Vaginalschleimhaut ist die häufigste Ursache für Wundheit im Vaginalbereich. Dies kann hormonell bedingt sein (durch Wechseljahre, Einnahme der Pille, Schwangerschaft und Geburt oder luteale Zyklusphase). Aber auch eine Folge einer Disbalance des Mikrobioms der Vaginalflora sein (zu wenig Laktobazillen oder ein erhöhter pH-Wert).
  
  Bei trockener Schleimhaut ist die regelmäßige Behandlung mit gezielten Präpraten deshalb sehr wichtig, um eine weitgehende Beschwerdefreiheit zu erlangen. Entweder unterstützend (falls hormonelle Ursachen die Gründe sind) oder um die Disbalance des Mikrobioms vollständig zu beseitigen.

• Sex
  
  Bei sexuellen Aktivitäten kann es schnell mal zu kleinen Mikrorissen aufgrund der Reibung oder Dehnung (Fingern, Sextoys) kommen. Durch diese Verletzungen der Schleimhaut (oder des äußeren Scheidenbereichs) kommt es auch in Folge zu Wundheit.
  Beschwerden wie Brennen, Rötung, Druckempfindlichkeit, Schmerzen bei Berührung oder Risse sogar blutige Einrisse etc. machen sich bemerkbar.
  Vor allem dann heißt es schnell handeln – denn nicht nur die Beschwerden und Schmerzen wollen gelindert werden, auch eine mögliche Infektion (etwa Scheidenpilz) sollte durch diese Verletzung der Haut vermieden werden.
  
  
• Menstruationsartikel
  
  Die Verwendung bestimmter Periodenprodukte kann die Trockenheit der Vaginalschleimhaut fördern und so entsteht mitunter auch die Wundheit. Bei Tampons oder Menstruationsschwämmen ist das etwa der Fall oder auch unter der Verwendung von Menstruationstassen oder Menstruationsscheiben (wenn diese zu häufig gewechselt werden und so die Schleimhaut mechanisch reizen).
  
  Welche Periodenartikel für Dich geeignet sind, wenn Du zu Vaginalinfektionen neigst, findest Du hier.
  
  
• Intimrasur
  
  Die Intimrasur ist mit ein häufiger Grund, warum sich der Vaginalbereich wund anfühlen kann. Zum einen wegen möglicher Schnittverletzungen, aber auch, weil die Haut nach der Rasur gereizt ist und sich ein Rasurbrand entwickeln kann.
  
  Bei der Intimrasur solltest Du daher immer eine milde und gut verträgliche Intimlotion verwenden. Damit eine Reizung während und nach der Rasur so gut wie ausgeschlossen ist.
  
  Hier findest Du Produkte, die für die Intimrasur geeignet sind.
  
  
• Sportliche Aktivitäten
  
  Es gibt gewisse Körperaktivitäten, die den Intimbereich der Frau reizen können. Das trifft etwa beim Schwimmen zu (hier sind Chlor oder generell das Wasser von See/Meer die Übeltäter) oder aber auch bei Bewegungen mit Gegenständen, die auf den Intimbereich längere Zeit Druck ausüben: Reiten, Radfahren.

Was ist im Akutfall gegen eine wunde Schleimhaut zu tun?

Wenn Du die ersten Symptome und Beschwerden verspürst, dann ist schnelles Handeln angesagt. Nicht nur wegen der Schmerzen und Beschwerden – sondern vor allem, damit sich keine vaginale Infektion entwickelt.

Bei einer wunden Schleimhaut ist allerdings nicht jedes Präparat geeignet. Entweder weil es zu aggressiv ist oder weil die Inhaltsstoffe das Brennen im Vaginalbereich verstärken. Genau das gilt es unbedingt zu vermeiden!

Deshalb sind nur milde und vor allem fetthaltige Zäpfchen, Cremen, Kapseln oder Salben geeignet. Alles, was Milchsäure enthält, ist also Tabu! Dasselbe gilt für zu aggressive Inhaltsstoffe, die ätherische Öle enthalten (etwa Teebaumöl).

Hier findest Du meine Liste an Präpraten, die schonend und mild zugleich zur Vaginalschleimhaut sind – und die ich Dir dringend empfehlen möchte:

Delima Feminin Vaginalzäpfchen

Cobagin Vollfett-Creme

Rosenzäpfchen

Gynophilus Kapseln